Obsecion:
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| Raul Jaurena | Bandoneon | |
| Bernd Ruf | Klarinette | |
| Veit Hübner | Kontrabass | |
| Gregor Hübner | Violine | |
| Bobbi Fischer | Klavier | |
| Premiere | November 1998; New York, Montevideo, Buenos Aires |
OBSECION - Tango meets Jazz
Das Projekt "Obsecion" mit dem uruguayanischen Bandoneonvirtuosen Raul Jaurena wurde erstmals Ende des Jahres 1998 in New York, Montevideo und Buenos Aires der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf Einladung des Generalkonsulates der Bundesrepublik Deutschland und dem Argentinischen Konsulat stellte das Ensemble TANGO FIVE mit Raul Jaurena sein neuestes Projekt "Obsecion" am 22. November 1998 in New York vor. Anschließend trat das Ensemble bei den Tangofestivals in Montevideo/ Uruguay und Buenos Aires/ Argentinien auf.
Raul Jaurena und TANGO FIVE verschmelzen in ihrem Programm Obsecion Einflüsse aus Tango, Jazz und Gipsy. In der Besetzung Bandoneon, Violine, Klarinette, Klavier und Kontrabass entwickelt sich ein spannendes Aufeinanderzugehen aus verschiedenen musikalischen Blickwinkeln. Das Bandoneon rückt den Tango ins Zentrum, die Gypsygeige leitet in Kollektivimprovisationen und die Klezmerklarinette verbindet Melancholie und Sehnsucht mit sprühender Lebensfreude.
Raul Jaurena aus Montevideo gehört zur Zeit zu den führenden Bandoneonspielern. Neben seinen regelmäßigen Auftritten in New York ist er ständiger Gast bei verschiedenen Musikfestivals in aller Welt. Er kennt keine Berührungsängste in der Zusammenarbeit mit sowohl klassischen Musikern wie YO YO MA, Giora Feidmann dem Hollywood Bowl Orchestra oder dem Radio Symphonieorchester Wien als auch mit Jazzsolisten wie AL DI MEOLA oder PAQUITO D'RIVERA. Wichtig für seine Entwicklung als Bandoneonsolist und Komponist war seine intensive Zusammenarbeit mit ASTOR PIAZOLLA u.a. beim Montreux Jazz Festival. Auf der CD "A night in Englewood" des kubanischen Saxophonisten Paquito d'Rivera integrierte Raul Jaurena das Bandoneon in den Big Band Sound des United Nation Orchestras. Mit seinen eigenen Ensembles, dem NEW YORK TANGO TRIO und der NEW YORK BUENOS AIRES CONNECTION hat er mehrere sehr erfolgreiche CDs eingespielt. Für die Komposition einer Ballettsuite für die IRENE HULTMAN DANCE COMPANY wurde er mit dem "Bessie" (New York Dance and Performance Award) ausgezeichnet.
TANGO FIVE
Was vor nunmehr bald 20 Jahren begann, entwickelte sich zu einem deutschlandweit
erfolgreichen Musikensemble. Bernd Ruf, Bobbi Fischer, Gregor Hübner und
Veit Hübner haben einen gemeinsamen Anspruch: verschiedene Musikkulturen
einander näher zu bringen. Das Können der vier Musiker beruht auf einer
fundierten Klassik-, Jazz und Gesangsausbildung und der Arbeit mit verschiedenen
Orchestern und Bands aus fast allen musikalischen Genres.
Discographie: 14 Titel, von Acapella bis Comedy, von Tango bis Jazz.
... Die überaus gelungenen modernen Tangointerpretationen voller Überraschungsmomente und rhythmischer Komplexität, die durch das sperrige Pianospiel Karl Albrecht Fischers und das präzise Kontrabassspiel Veit Hübners maßgeblich geprägt wurden, suchten ihresgleichen. Neben dem Bandoneonstar (Raul Jaurena) aus Montevideo setzten sich auch der Geiger Gregor Hübner und Klarinettist Bernd Ruf gebührend mit packenden Soli in Szene. ... (Südkurier Konstanz, 21.07.2000)
... So finden die vielfältigsten Gefühle von Melancholie und Sehnsucht bis zu Leidenschaft und Lebensfreude ihren musikalischen Ausdruck. Gregor Hübner und Veit Hübner wissen dabei ihre Saiteninstrumente, die Violine und den Kontrabass, oft auch auf eher ungewöhnliche Weise zu behandeln und eigentümlich schnarrende oder knarzende Klänge hervorzubringen. Karl Albrecht Fischer am Piano ist verlässlicher Begleiter und schafft mit dem Zuhörer vertrauteren Tönen eine beruhigende Grundlage für die Improvisationen der übrigen. Klarinettist Bernd Ruf bevorzugt den rauen, ungeduldigen Ton der Klezmerklarinette gegenüber dem klassisch abgerundeten Klang. Raul Jaurena fasziniert durch sein unprätentiös-zurückhaltendes Auftreten und die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten, mit denen er sein Instrument zu nutzen weiß; ... (Pegnitzer Zeitung, 27.05.2000)
Tango, damit verbindet man gemeinhin Leidenschaft, Erotik, das Feuer Lateinamerikas. Jazz steht hingegen eher für die etwas schrägeren Töne, die Improvisation. Diese beiden gegensätzlichen Musikrichtungen zu verschmelzen und im Tango mehr Freiraum für das freie Spiel ohne Noten zu schaffen, hat sich TANGO FIVE mit ihrem Programm "Obsecion - Tango meets Jazz" zur Aufgabe gemacht. Und dass diese Fusion ausgezeichnet geglückt ist, davon konnten sich die Besucher an diesem Abend mit eigenen Ohren überzeugen. ... Faszinierend und fesselnd, wenn Veit Hübner am Kontrabass mit geschlossenen Augen sein Solo in "Summer in Buenos Aires" zupft oder Bernd Ruf seine Klezmerklarinette in die Luft reißt, um ihr immer noch höhere, längere, intensivere Töne zu entlocken und sein Instrument immer wieder aufs Neue zu Trillern, und zu den extremsten Tonsprüngen zwingt. ... (Schwäbische Zeitung, 03.06.2000)
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